Die passende Zielgruppe für Dein Business zu finden ist natürlich enorm wichtig und gilt (nicht nur auf LinkedIn) als Grundstein für Dein zukünftiges Marketing. Um die richtige Zielgruppe zu finden und effektiv anzusprechen, haben wir in diesem Ratgeber wichtige Fragen und Ansätze für Dich zusammengestellt. Diese kannst Du als Leitfaden nutzen und Stück für Stück durcharbeiten. So wirst Du am Ende erkennen, welche Zielgruppe für Dich relevant ist und Dir auch nachhaltig etwas bringt.
Darüber hinaus bietet Dir LinkedIn tolle Möglichkeiten, um konkrete Personen aus Deiner Zielgruppe anzusprechen oder Dich mit ihnen zu vernetzen. Also, legen wir los!
Inhaltsverzeichnis:
- Vier Kriterien für die richtige Zielgruppe
- Matcht es auch persönlich?
- Zielgerichtetes Marketing: Denke in Zielgruppenbesitzern!
- Bonustipp: Bei LinkedIn nach Zielgruppen filtern
1. Vier Kriterien für die richtige Zielgruppe
Zahlreiche Unternehmer*innen und Selbstständige sind auf der Suche nach der richtigen Zielgruppe. Dabei ist es enorm wichtig, nicht alle Ressourcen (egal ob Zeit, Geld oder Manpower) auf eine breite Masse zu verschwenden. Um gezielt und strukturiert zu agieren, empfehlen wir im Vorfeld 4 Fragen zu beachten:
1. Hat Deine Zielgruppe ein großes Problem, das Du lösen oder ein Bedürfnis, das Du befriedigen kannst?
2. Ist Deine Zielgruppe kaufkräftig genug, um sich Dein Angebot leisten zu können?
3. Ist Deine Zielgruppe leicht zu finden (Targeting)? Gibt es Zielgruppenbesitzer? (mehr dazu weiter unten im Beitrag)
4. Befindet sich Deine Zielgruppe in einem wachsenden Markt?
Meine Erfahrung:
Tatsächlich machen sich die meisten Unternehmer*innen und Selbstständigen wenig Gedanken um Frage 3. Das kann durchaus schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Wie oben bereits erwähnt, werden Ressourcen dann leider nach dem Gießkannen-Prinzip oft verschwendet.
2. Matcht es auch persönlich?
Bevor Du eine Geschäftsbeziehung eingehst, empfiehlt es sich vorher noch einmal zu überprüfen, ob die neuen Kund*innen auch persönlich zu dir passen. Oftmals wird dabei zu kurzfristig gedacht und viele Unternehmer*innen und Selbstständige versuchen mit allen Mitteln neue Kund*innen zu gewinnen. Kurzfristig gut – langfristig umso schlechter.
Daher empfehlen wir einen anderen Ansatz. Was im ersten Moment etwas arrogant oder ungewohnt wirken kann, entwickelt sich bei vielen Unternehmer*innen und Selbstständigen im Laufe der Zeit als wertvollste Entscheidung, in Bezug auf Zielgruppenmarketing.
Stelle Dir die Frage:
„Mit wem möchte ich gerne meine wertvolle Zeit verbringen?“
STATT
„Wen kann ich als Kund*in gewinnen?“
Daher macht es durchaus Sinn, nicht jedem potenziellen Kunden oder jeder potenziellen Kundin ein Angebot zu schicken. Diese 4 Kriterien müssen vorab erfüllt sein:
(1) Kann ich mit meiner Expertise optimal helfen?
– Ja? Wunderbar!
– Nein? Wunderbar!
(2) Verfügen Interessent*innen tatsächlich über die Expertise, die er/sie nach außen kommuniziert?
– Ja? Wunderbar!
– Lebt er/sie nach dem Motto “fake it, until you make it”? Kein Angebot
(3) Vertritt er/sie moralisch vertretbare Ziele?
– Ja? Wunderbar!
– Will er/sie Geld auf Kosten anderer machen? Kein Angebot
(4) Stimmt die Chemie zwischen uns?
– Ja? Wunderbar!
– Nein? Kein Angebot.
Lautet die Antwort viermal „JA“ kann besten Gewissens ein Angebot unterbreitet werden. Lautet eine der Antworten „NEIN“, solltest Du es lieber unterlassen – da wahrscheinlich keine nachhaltige Geschäftsbeziehung entsteht. Konsequenz ist hier das Stichwort!
Meine Erfahrung:
Achte hier auf Dich und Deine persönlichen Grenzen. Wie und mit wem möchtest Du Deine wertvolle Zeit verbringen? Nur so kannst Du auch auf lange Sicht Deine beste Leistung abliefern.
3. Zielgerichtetes Marketing: Denke in Zielgruppenbesitzern!
Die richtigen Menschen für Dein Business anzusprechen ist eine zentrale Aufgabe Deines Marketings. Leider gelingt das nicht immer und es kommt zur schon oft erwähnten Ressourcenverschwendung.
Gerade das bekannte Gießkannen-Prinzip, bei dem Unternehmer*innen und Selbstständige vehement versuchen, ihr Angebot bei allen möglichen Menschen zu platzieren, in der Hoffnung, dass irgendwann mal jemand anbeißt, steht beim Zielgruppenmarketing leider häufig an der Tagesordnung.
Diese Vorgehensweise ist natürlich ziemlich ineffektiv, weshalb wir Dir hier einen wertvollen Tipp mit an die Hand geben wollen, der Dir das Leben vereinfacht:
Denke in Zielgruppenbesitzer!
Klingt kompliziert, ist es aber nicht.
Zielgruppenbesitzer können sein:
– Gruppen zu Deinem Thema (z.B. bei LinkedIn oder Facebook)
– Menschen mit einer ähnlichen Positionierung (bietet sich ein gemeinsames Interview an?)
– Rotary- und Lionsclubs (sprichst Du Entscheider im Unternehmen an?)
– LinkedIn (jegliche Berufsgruppen)
– Verbände (jegliche Branchen)
– Kongresse (online & offline)
– Ärztehäuser (falls Du in einem Heilberuf tätig bist)
Wie Du siehst, gibt es viel Orte und Möglichkeiten, wo und wie Du Deine Zielgruppe auf LinkedIn finden kannst.
Wie Du mehr Anfragen über LinkedIn bekommst, erfährst Du in diesem Beitrag.
Mein Tipp:
Erstelle Dir eine Liste von mindestens 25 Zielgruppenbesitzern und entwickle einen genauen Plan, wie Du an sie herantrittst.
4. Bonustipp: Bei LinkedIn nach Zielgruppen filtern
Um Deine neuen Erkenntnisse und Deine ganz individuell festgelegte Zielgruppe zu erreichen, stehen Dir bei LinkedIn hilfreiche Tools zur Verfügung.
Schritt 1:
Klicke auf der LinkedIn Startseite in die Suchleiste und drücke „Enter“, ohne etwas einzugeben.
Schritt 2:
Klicke in der oberen Leiste ganz rechts auf „Alle Filter“
Schritt 3:
Fülle alle relevanten Felder aus, welche relevant für Deine zuvor festgelegte Zielgruppe sind und klicke dann auf „Ergebnisse anzeigen“
Schritt 4:
Speichere Dir nun die URL der Suchergebnisse in Deinen Favoriten ab. So kommst Du mit einem Klick wieder zurück zu den Ergebnissen.
Fazit:
Eine gut definierte Zielgruppe ist in jedem Business hilfreich und wird leider oft unterschätzt. Mache Dir genau das zum Vorteil und setze Dich intensiv mit Deiner Zielgruppe auf LinkedIn auseinander. Langfristiger Erfolg steht dabei über kurzfristiger Zufriedenheit!
